Dritter Tag
9.8.1999

unser Wanderweg ist rosa eingezeichnet, die Pausen grün und die Fotostellen blau umkringelt
Karte vom 2. Tag Bei herrlichem Wetter (also um einiges zu heiß zum Wandern) machten wir uns von Bodenteich auf den Weg. Die Gegend wurde etwas hügeliger. Kurz nach unserer ersten Rast wurden wir in Könau neugierig befragt, bestaunt und sollten dringend ein Getränk nehmen, aber wir hatten ja erst pausiert, und unsere Flaschen waren immer noch schwer genug: 1,5 Liter für jeden. Schon im nächsten Ort, Kroetzmühle (besteht tatsächlich fast nur aus der alten Wassermühle) wurden wir wieder freundlich in ein Gespräch verwickelt. Bis hierher waren wir auf Feldwegen, bzw. quer über die Wiese gegangen. Nun wurde unser Weg asphaltiert, später gingen wir sogar noch ein Stück auf der Landstraße.
Nach Gavendorf hinein ging es ziemlich bergauf. Da wir annahmen, in dem noch dreieinhalb Kilometer entfernt liegenden Wellendorf übernachten zu können, obwohl wir am Vortag in der dortigen Gastwirtschaft niemanden erreicht hatten, machten wir nun unsere zweite Pause: beide Flaschen waren bereits fast leer. Nun also noch die letzten paar Kilometerchen- und angekommen.
An der Wellendorfer Hauptstraße fanden wir auch bald die auserkorene Gastwirschaft, die inzwischen zum Dorfgemeinschaftshaus umfunktioniert worden ist und niemanden mehr beherbergt. Mist! Ein Blick in die Luft offenbart uns viele grün-weiße Wimpel über den Straßen. Offensichtlich war hier gestern Schützenfest gewesen.
Dementsprechend war jedenfalls die Laune und die Auskunftsfreudigkeit der Leute. Eben wie nach einem durchzechten Wochenende.
Gnädig wurde uns dennoch nach mehreren Erklärungsversuchen gestattet, unsere Flaschen aufzufüllen. Anschließend konsultierten wir unsere Karte und kamen zu dem Schluss, unsere einzige Möglichkeit sei, nach Rosche weiterzugehen. Zu unserem Glück wurde der Weg wieder schöner, aber dennoch waren wir sehr erleichtert, nach mehreren Hügeln und noch einer Pause das angestrebte Ziel vor uns zu sehen.
Wir mussten allerdings noch durch den ganzen Ort laufen und bei mehreren Pensionen anfragen, um endlich eine Unterkunft in einem extra für uns hergerichteten Keller zu finden: In der Waldstraße 7, bei Frau Baltharsar, die uns ganz spontan aufnahm.
Etwas zu essen gab's wieder am anderen Ende des Ortes. Also nocheinmal aufgerafft und los. Um acht Uhr (oder so) fielen wir dann in ein regelrechtes Nachtkoma und bekamen auch nichts vom nächtlichen Gewitter mit.

Birkenallee, östlich v. OverstedtEine reine Birkenallee, noch dazu auf der 'richtigen' Seite der Straße: man beachte den Schatten...


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