Zehnter Tag
16.8.1999

unser Wanderweg ist rosa eingezeichnet, die Pausen grün und die Fotostellen blau umkringelt
Karte vom 10. TagWieder einmal wussten wir morgens nicht, wo wir abends bleiben sollten, aber erst mal gingen wir los. Auf einem ausgeschilderten Wanderweg von Salem aus vorbei an der Schwarzen Kuhle, dem Plötscher See, an steilen Hügeln entlang und wieder einmal durch malerischen Buchenwald zum Garrensee, dem größten der drei Seen, die alle durch einen Bach verbunden sind; allerdings ist die ganze Talsohle sumpfig, so dass die Ufer der Seen oder auch die Entscheidung, was noch Bach oder Land oder See ist nicht immer ganz eindeutig ist.
Unterwegs trafen wir ein paar zutrauliche Krötchen und fast zutrauliche Waldmäuse.
Am Südende des Garrensees machten wir Pause (und das Foto).Am Nordende bogen wir (auf gut Glück, ob der ungenauen Karte) nach links in den Wald ab und erreichten auch ganz richtig den Ort Mustin, wo wir ein paar Äpfel klauten und eine Telefonpause (wo könnten wir heute wohnen?) machten.
Mit einigem Schrecken sahen wir uns gezwungen, auf der Bundesstraße weiterzugehen, doch wir hatten Glück: vom Ortsausgang an gab es einen prächtigen Radweg. Ebenfalls am Ortsausgang gab es im Straßengraben(!) Aaronstäbe.
Pünktlich zu Mittag erblickten wir vor uns auf einem Parkplatz an der BUndesstraße einen Imbisswagen mit Tischen, Bänken, Dixihäuschen und was so dazugehört. Wir konnten also Suppe bzw. Bratwurst zum Mittag haben.
Gleich nach unserer Mittagspause fanden wir auf dem Radweg einen kleinen Molch, den wir in einen Pfuhl etwas abseits von der Straße retteten :-)
Dann entdeckte Britta an der Abzweigung Richtung Carlow (der wir sowieso folgen wollten) ein Schild: Ferienwohnung im alten Bauernhaus, .... Da riefen wir an und hatten Glück und uns ein Quatier gesichert. Diese Nebenstraße, der wir nun folgten, hatte natürlich keinen Radweg mehr, war aber auch nicht viel breiter als ein befestigter Feldweg. Wir kamen durch Dechow, ein besonders seltsames LPG-Dorf, es gab einen großen Wohnblock, mindestens fünfgeschossig, in dem bestimmt 90% aller Einwohner des Ortes wohnen. Der nächste Ort, Röggelin, war dagegen wesentlich hübscher, vom entsprechenden See war aber leider nicht viel zu sehen, weil das Ufer überall dicht mit Schilf und Gebüsch bewachsen war. An einem Schild, das solches empfahl, bogen wir auf die Straße ab, die auf dem Foto zu sehen ist, und sich so wie auf dem Foto zwei bis drei Kilometer durch dichten Wald zog.
An einem Kuhstall bogen wir nochmal ab und waren gleich darauf in Schaddingsdorf. Fast alle Häuser sind mit Reet gedeckt, im letzten Haus auf der rechten Seite hatten wir dann unsere herrlichste Unterkunft auf unserer ganzen Wanderung: Wohnküche zu ebener Erde, oben Bad und Schlafzimmer, alles schniegelneu renoviert, wobei die ursprünglichen Fachwerkbalken überall hervorschauten...
Auf Empfehlung unserer Vermieter kletterten wir abends auf einen Hügel hinter dem Ort, von wo aus wir in der Ferne die Türme von Lübeck sehen konnten.

PlötschenseeDer Plötscher See - oder irgendein Verbindungstümpel...

Im UrwaldZwischen den Seen war wieder besonders schöner Wald.

GarrenseeDie Aussicht über den Garrensee, die wir in unserer Vormittagspause genießen konnten.

PflasterstraßeDie Natursteinpflasterstraße vom Röggeliner See nach Woitendorf; Autos fahren nicht in der Mitte auf dem Pflaster, sondern möglichst weit auf dem breiten Sommerweg.

Unsere WohnungIn diesem niedlichen Anbau haben wir gemütlich gewohnt.


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