Neunter Tag
15.8.1999

unser Wanderweg ist rosa eingezeichnet, die Pausen grün und die Fotostellen blau umkringelt
Karte vom 9. TagWir gingen durch den Ort direkt zum See hinunter, um auf dem ausgewiesenen Natur-Rundwanderweg und dann auf dem ehemaligen Kolonnenweg erst so spät wie möglich auf die Hauptstraße zu geraten. Der Natur-Wanderweg ist sehr schön, und sogar jetzt im August konnten wir von einem Beobachtungsturm aus noch viele Wasservögel sehen. Nur ist er leider als Rundweg angelegt und der auf der Karte noch verzeichnete Kolonnenweg ist nicht mehr, statt dessen ist im Bereich der ehemaligen Grenze strengstes Naturschutzgebiet: Betreten verboten, und auch nicht möglich, weil alles ein einziger Sumpfwald ist. Also kamen wir wieder etwa zwei Kilometer eher an die wenig einladende Landstraße.
So bald wie möglich bogen wir wieder nach rechts (dem Seeufer zu) ab, in den "Tiergarten", einen Buchenwald mit einer wahren Kirchenatmosphäre. Solange man geradeaus blickte, sah man kaum Äste, nur ebenmäßigste, gerade, siberweiße Stämme, die meisten auch schon von beachtlichem Durchmesser. Durch ein hübsches kleines Bachtal gelangten wir wieder auf einen befahreneren Weg und dann auf den ersten Campingplatz, dem sich sogleich der zweite anschloss. Der See sah hier mit vielen Inseln schon weitaus Interessanter aus.
Vom Ort Groß Zecher aus mussten wir wieder auf die hier sehr zugige Hauptstraße einbiegen. Sobald wir am Seeufer einen Pfad ausmachen konnten bogen wir sofort ab, um dort entlang zu gehen. Hier fand ich überall kleinere und größere Teppiche der Schattenblume; später kamen wir noch an richtig GROSSEN Buchen mit jeweils drei bis fünf Stämmen vorbei, die jede etwa einen Umfang wie eine Garage hatten.
Fast über jemandes Hinterhof kamen wir nach Seedorf, wo wir noch eine kurze Pause auf einer Bank mitten im Ort (und natürlich wieder mit Aussicht) machten. Vorbei am Schloss, in dem offenbar noch jemand wohnt, gingen wir über das (?) Seedorfer Werder, wieder durch hohen Buchenwald. Hier begegneten wir den meisten anderen Spaziergängern auf unserer ganzen Tour. Und machten unsere richtige Mittagspause.
Als wir die Straße überquert hatten, empahl uns unsere Karte, auf der anderen Seeseite weiterzugehen, allerdings war jenes Ufer auch von Campingplätzen nur so gesäumt, daher blieben wir lieber auf dieser Seite. Bald kamen wir in einen regelrechten Urwald, der so dicht war, dass wir sogar von mehreren heftigen Regenschauern verschont blieben.
In diesem Wald, wo wir immer wieder Ausblicke auf den See hatten, folgten wir dem Weg; als er an einem Zaun scharf nach links abbog waren wir schon in Salem.
Die einzige Unterkunft die wir hatten finden können, war das Hotel Seehof, wo wir ein herrliches Zanderfilet zum Abendessen hatten.

Ortsausgang ZarrentinAm Uferweg am Schaalsee.


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