Nachdem sich das Wetter
gestern kontinuierlich gebessert hatte, war es heute
wieder richtig schön,und wir konnten in Wärme und
Sonnenschein Grevesmühlen verlassen, Wir gingen zwischen
dem Abwasserwerk und dem Vielbecker See entlang, dann in
Richtung Grenzhausen (das auch Geisterdorf hätte heißen
können) und auf die Museumseisenbahnstrecke zu.
In Gostorf trafen wir auf die Parallelstraße zur Bahn,
der wir folgten und auf einen Radfahrer, der uns dringend
den Weg beschrieb den wir schon kannten.
Zunächst fanden wir an der Straße Hauptsächlich
Weinbergschnecken (eine fetter denn die andere), später
zu unserem Vergnügen Pflaumen- und Zwetschgenbäume, von
denen wir ernteten bis uns nicht mehr ganz so gut war.
In Dorf Gutow gab es einen Kiosk, in dem man ALLES kaufen
konnte- wir begnügten uns mit einem Eis. Am Ortsausgang
begegneten wir den Schafen, die mit ein paar Hühnern auf
der Wiese spielten.
Stellshagen ist eine alte Gutssiedlung, mindestens gründerzeitlich
und recht interessant: zuerst kommt man an einigen
Reihenhäusern offenbar für die Arbeiter, dann am
Gutshaus vorbei. Alle alten Gebäude sind aus den
gleichen dunklen Ziegeln gebaut. Im Gutshaus ist jetzt
ein Ökohotel (biologisch-dynamische Vegetarier-Kuren
oder sowas) untergebracht. offenbar durfte man auch
hemmungslos anbauen, was dem Gesamtbild nicht eben zuträglich
war.
Vom Gut Stellshagen führt ein Fußweg nach Klütz,
vorbei an einer Turmruine, die sich allerdings erst in
relativ jüngerer Zeit ein Gutsherr in seinen english-styled
Landschaftspark bauen ließ. Weiter und schon direkt am
Ort Klütz führt der Weg am Schloss Bothmer (auch mal
schick) vorbei in den Ort hinein.
Wir waren angekommen. Allerdings etwas zu früh und mussten
noch etwas warten, bis unsere Vermieterin zu Hause war. |